Stadt Bad Sobernheim

Porträt der Stadt

Portrait der Stadt

Bad Sobernheim liegt an der mittleren Nahe, zentral zwischen der Kreisstadt Bad Kreuznach und der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Nördlich erhebt sich der Hunsrück, südlich das Nordpfälzer Bergland. Das Stadtgebiet zieht sich bis zum Soonwald hin.

Die Felke-Stadt liegt im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, ein staatlich anerkanntes Heilbad und durch zwei Fossilienfundstätten und den Naturheilkundler Emanuel Felke bekannt.

Sobernheim wird als „Soberenheim“ zum ersten Mal im Jahre 1074 in der Gründungsurkunde des Klosters Ravengiersburg erwähnt, in der, beurkundet durch den Erzbischof Siegfried von Mainz, dem Kloster auch der Zehnt des Gutshofs Sobernheim (decem de curte Soberenheim) überschrieben wurde. Bodenfunde lassen die Anwesenheit von Menschen schon seit der Jungsteinzeit sicher erscheinen. Auch zu Zeiten der Kelten und Römer (ca. 600 v. bis 400 n. Chr.) bestand mindestens eine kleine Siedlung. Ab dem 3. Jahrhundert kamen germanische Einwanderer in das Nahetal, von denen sich ab 400 n. Chr. die Franken als neue Herren durchsetzten. Der Name bedeutet Heim des Sobaro. Sobaro ist ein althochdeutscher Vorname. Dies deutet auf ein höheres Alter an als die schriftliche Überlieferung anführt.

Sobernheim war seit dem Frühmittelalter ein Zentrum der Besitzungen des Erzstifts Mainz an der Nahe und am Glan. Es unterstand dem Vizedomamt Rheingau. Die Kirche St. Matthias übertrug der Erzbischof den Mönchen des Klosters Disibodenberg. Das romanisch-frühgotische Gebäude wurde um 1400 neu erbaut und im 19. Jahrhundert renoviert.

Bis 1259 wurde Sobernheim vom Disibodenberg verwaltet, danach bis 1471 vom Amt Böckelheim. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden 1689 die Befestigungen und der Großteil der Gebäude durch die Franzosen zerstört. Trotz der Bemühungen des Erzstifts Mainz verblieb Sobernheim bis 1798 bei Kurpfalz, kam dann zu Frankreich zum Rhein-Mosel-Departement und 1815 an das Königreich Preußen.

Von 1915 bis 1925 wirkte Pastor Emanuel Felke in Sobernheim. Er war ein Vertreter der Naturheilkunde, der die nach ihm benannte Felkekur entwickelte. Diese wird bis heute in den zahlreichen Kurhäusern von Bad Sobernheim angewandt.

Seit dem 11. Dezember 1995 trägt die Stadt Sobernheim den Zusatz Bad.